Nur auf Basis valider und transparenter Daten und Analysen können die richtigen Schlüsse gezogen und Planungen initiiert werden.
Darüber hinaus ist für Gießen die Einrichtung eines Sportzentrums, das die wichtigsten Infrastrukturen bündelt und das in vergleichbaren Städten wie Marburg längst üblich ist, ein überfälliger Schritt. Als Standort bietet sich hier der Kugelberg an, an dem bereits wichtige Sportstätten (auf unterschiedlichem Niveau) vorhanden sind. Gigg wird sich daher dafür einsetzen, die dort zweifelsohne vorhandenen Potenziale für ein Sportzentrum zu prüfen und – im Falle einer Eignung - zu entwickeln und zu nutzen. Dabei gilt es, mit einem modernen Konzept die Bedürfnisse von Hochschulen und Stadtgesellschaft zusammenzuführen, um eine möglichst effektive Nutzung vorhandener und noch auszubauender Strukturen zu ermöglichen. Dafür ist auch eine intensive Kommunikation und Abstimmung zwischen Stadt und JLU erforderlich.
Wichtig ist zudem, dass Aspekte der Nachhaltigkeit bei den zukünftigen Planungen berücksichtigt werden. Dies betrifft den Energieverbrauch von Sporthallen ebenso wie die verkehrlichen Konzepte (Erreichbarkeit mit dem Umweltverbund), aber auch die Vermeidung von umweltbelastenden Stoffen (z. B. bei den verwendeten Bodenbelägen).
Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht darin, die Stadt, d. h. den öffentlichen Raum insgesamt bewegungsfreundlicher bzw. -fördernder zu entwickeln. Dazu benötigt es ortsnahe und kostenlose Bewegungsangebote - u. a. dadurch, dass Schulhöfe entsprechend gestaltet und geöffnet werden, um von den Anwohner*innen aus dem Quartier entsprechend genutzt werden zu können. Die Stadt muss dafür Sorge tragen, dass sich auch Menschen mit Behinderungen sportlich betätigen können - u. a. durch barrierefreie Umkleiden und Sanitäranlagen, Spiel- und Sportflächen sowie Zugänge zu Sportstätten.